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Energiekosten und das Klima

Wir spüren sie alle, die Auswirkungen der Krisen unserer Zeit: Der Krieg in der Ukraine und die Folgen, die Gasknappheit und die enorm gestiegenen Energiekosten. Auch der Klimawandel und seine Folgen spielen darein. Das alles geht auch an unserer Kirchengemeinde nicht vorbei.

Wie alle Haushalte werden auch wir sparen müssen. Im Kirchenvorstand haben wir uns darüber verständigt, dass wir die Temperaturen in unseren Gebäuden absenken werden. Insbesondere die Klosterkirche ist ein so gewaltiger Raum, dass wir es in diesem Winter nicht werden leisten können, eine ansprechende Temperatur aufzubringen. Bis Weihnachten werden wir Gottesdienste auch in der Klosterkirche halten, die Temperatur aber dabei etwas reduzieren. Am Eingang liegen ein paar Decken für die Beine bereit, nutzen Sie diese Decken, um ein bisschen Wärme zu halten – und, bitte, ziehen Sie sich warm an.

Nach Weihnachten werden wir mindestens bis Ende Februar, Anfang März fast ausschließlich in Elbrinxen Gottesdienst halten. Die kleinere Kirche bietet mehr Einsparmöglichkeiten und hat den Vorteil, dass die Heizkörper unter den Bänken sind, so dass eine reduzierte Temperatur nicht so sehr zu spüren ist. Man sitzt ja auf der Wärmequelle.

In den Gemeindehäusern möchten wir uns mit unseren Gruppen auf möglichst einen Raum konzentrieren, der regelmäßig warm ist. Andere Räume werden dann nur mit einer Minimaltemperatur über den Winter gebracht.

Auf eine Beleuchtung in der Advents- und Weihnachtszeit möchten wir nicht ganz verzichten, aber wir werden die Beleuchtungszeiten auf eine engere Kernzeit begrenzen. Wir hoffen auf Ihr Verständnis und auf einen Winter, der nicht zu kalt wird.

 

Eine weitere Aufgabe wird sich uns in diesem Zusammenhang bereits für die nahe Zukunft stellen: Das Stichwort ist Klimaneutralität. Das angestrebte Datum, zu dem Klimaneutralität in Deutschland erreicht werden soll ist 2050. Auch die Evangelische Kirche Deutschlands  (EKD) und ihre Gliedkirchen machen sich mit auf diesen Weg. Die Lippische Landskirche ist dabei, im November ein Klimaschutzgesetz auf ihrer Synode zu verabschieden. Ziel ist es, in der Landeskirche und in allen Gemeinden eine deutliche Absenkung der CO2-Ausstöße bis 2035 zu erreichen, damit die angestrebte Klimaneutralität bis 2050 möglich bleibt. Die Landeskirche möchte bereits im Jahr 2023 mit der Umsetzung beginnen. Auf unsere Gemeinde wird dabei einiges zukommen. Gewohntes wird sich verändern, vielleicht wird man auf Vertrautes verzichten müssen. Umstrukturierungen und Umbaumaßnahmen werden auf uns zukommen. Der sehr alte Baubestand in Elbrinxen und in Falkenhagen wird uns vor große Probleme stellen, die einiges an finanziellen Aufwendungen mit sich bringen werden. Wir werden abwarten müssen, wie die Synode entscheidet und uns mit auf den Weg machen. Als Christen wissen wir, dass es ein hohes Gut ist in der wunderbaren Schöpfung Gottes leben zu dürfen. Gleichzeitig wissen wir, dass wir diese Schöpfung erhalten müssen. Dabei wird es nötig sein, viele Anstrengungen zu unternehmen, neue Möglichkeiten zu finden und auf einige alte Wege zu verzichten.



Autor: leweke -- 12.11.2022; 10:20:39 Uhr

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